Ein nährstoffreiches Getreide
Seit über 8.000 Jahren wird Dinkel bereits kultiviert – aber mit dem industriellen Anbau von Weizen geriet das Dinkelkorn lange Zeit in Vergessenheit. Erst durch das vermehrte Aufkommen von Weizenallergien & Co. und dem damit verbundenen Aufschrei nach Alternativen stieg auch die Beliebtheit von Dinkel wieder. Und der hat im Gegensatz zu Weizen eine Reihe von Vorteilen: Dinkel ist besser verträglich, besitzt verdauungsfördernde Eigenschaften und enthält mehr Vitalstoffe als andere Getreidesorten.
Dinkel (Triricum spelta) ist eine Weizenart, also ein Getreide. Das Dinkelkorn ist – anders als beim Weizen – fest mit den Spelzen verwachsen. Dinkel wird einjährig angebaut und kann bis zu 1 Meter hoch werden. Die ursprünglichen Dinkelsorten, die nicht mit Weizen gekreuzt wurden, bezeichnet man als Urdinkel.
Wusstest Du, dass Grünkern nichts weiter als ein unreif geerntetes Dinkelkorn ist? Es wird circa 1 bis 3 Wochen zuvor geerntet.
Alte Schriften belegen, dass Dinkel bereits vor 8.000 Jahren in Ägypten angebaut wurde. In Baden-Württemberg und Franken (heutzutage deutsche Hauptanbaugebiete) soll es bereits 500 n. Chr. kultiviert worden sein.
Zu den in Deutschland angebauten Dinkelsorten gehören u. a.:
Frankencorn Schwabenkorn Bauländer Spelz Badengold Schwabenspelz Zollernspelz Holstenkorn
Ende Juni bis Ende August
Dinkelkörner zum Kochen und Braten, Dinkelnudeln und -Reis zum Kochen und Dinkelmehl zum Backen
Durchschnittliche Nährwerte | je 100g |
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Kalorien | 338 |
Fett | 2.4g |
Kohlenhydrate | 70g |
Ballaststoffe | 11g |
Zucker | 7g |
Eiweiß | 15g |
Vitamine: B-Vitamine, Vitamin C and Vitamin E
Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphat und Eisen